Bio-Energie
Biogas hat eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten und ist zudem speicherbar. Damit ist Biogas den anderen regenerativen Energien weit überlegen. Biogasanlagen können kontinuierlich und unabhängig von Sonne, Wind und Wasser Energie erzeugen.
Wie erfolgt die Herstellung von Biogas und aus welchen Bestandteilen setzt es sich zusammen?
Biogas entsteht durch den mikrobiologischen Abbau von organischen Stoffen unter Luftabschluss in einem wärmeisolierten Behälter, dem sog. Fermenter. In diesem biologischen Zersetzungsprozess (Faulung) wird die organische Biomasse hauptsächlich in die Bestandteile Methan und Kohlendioxid umgewandelt. Dieser Prozess ist in der Natur sehr weit verbreitet, so z.B. in Sümpfen und Mooren oder im Verdauungstrakt von Wiederkäuern; in einer Biogasanlage wird er systematisch genutzt.
Das Endprodukt ist das brennbare Biogas, ein Gemisch, das im Wesentlichen aus Methan (50-75 %), Kohlendioxid (25-45 %) sowie geringen Anteilen an Wasser (2-7 %), Schwefelwasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Ammoniak, Wasserstoff und weiteren Spurengasen besteht.
Das Methan im Biogas entspricht chemisch dem Erdgas und ist der hauptsächliche energietragende Bestandteil. Der energetische Nutzen von einem Kubikmeter Biogas beträgt bei 50-prozentigem Methananteil ca. fünf Kilowattstunden. Der durchschnittliche Heizwert eines Kubikmeters Biogas liegt also bei etwa 0,5 Liter Heizöl. Der nach der Vergärung übrig bleibende Gärrest (nicht abgebaute Biomasse und Mineralien) hat hervorragende Düngeeigenschaften und kann anschließend auf landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden.
Vorteile der Bio-Energie
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Sichere und moderne Energieerzeugung
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Biogas ist gut für unser Klima und spart CO2 ein
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Erneuerbare Bioenergie zählt zu den sauberen Energien
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Bioenergie ist speicherbar und wetterunabhängig
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Regelbare / bedarfsgerechte Stromerzeugung
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Geringe Betriebskosten